Weiches für Harte

Männerkörper schmücken: Handgemachte Lebenscontainer für die Hand

Anton

Intension

Wer eine Beziehung zu Gegenständen aufbauen möchte, freut sich immer, etwas direkt von Menschen Gemachtes zu besitzen. Diese unnachahmliche Unregelmäßigkeit der Ausführung berührt uns unmerklich. Etwas irgendwie Echtes glauben wir zu besitzen.

Einmaligkeit bei Dingen ist selten geworden. Schmücken wir uns doch als Individuen fast immer mit Seriellem. Es macht irgendwie gute Laune, etwas nur für sich zu besitzen, was es kein anderes Mal auf der ganzen Welt gibt. So wie wir selbst.

Beschreibung

Aluminiumringe für Männer. Wer eine Beziehung zu Gegenständen aufbauen möchte, freut sich immer, etwas direkt von Menschen Gemachtes zu besitzen. Diese unnachahmliche Unregelmäßigkeit der Ausführung berührt uns unmerklich. Etwas irgendwie Echtes glauben wir zu besitzen.

Einmaligkeit bei Dingen ist selten geworden. Schmücken wir uns doch als Individuen fast immer mit Seriellem. Es macht irgendwie gute Laune, etwas nur für sich zu besitzen, was es kein anderes Mal auf der ganzen Welt gibt. So wie wir selbst.

Herstellung

Schwer wirkende, großvolumige Objekte lassen sich aus dem leichten Aluminium heraussägen.

Eines der weichsten Metalle für angeblich „harte“ Jungs? Aluminium ist das High-Tech-Material der Männer. Es ist weich, wirkt technisch. Doch es verkratzt leicht. Aber hier ist es gewollt. Spuren des Lebens werden protokolliert von den Ringen. Nach Jahren des Tragens sehen sie reifer aus als am Anfang. Sie sind zu Lebenscontainern geworden.

In reiner Handarbeit werden die Ringe mit einer kleinen Bügelsäge aus dem vollen Plattenmaterial herausgesägt. Es dauert teilweise Stunden, bis die Grundform fertig ist.

Nicht jede Ungenauigkeit wird in der abschließenden Endbearbeitung eliminiert. Kleine, durch die menschliche Hand verursachte Unebenheiten bleiben bestehen. Das Leben ist nicht exakt, warum sollen es die Ringe sein?

Maße

Durchmesser ca. 20 mm

Datum

1993

Berti
Christian
Detlef
Erich
Hans
Ingo
Josef
Klaus
Martin
Norbert
Otto